Staffel 66
reduzierte Auflage
Clint und Kathy Hall, ein jungvermähltes Paar, beabsichtigen ihre Flitterwochen in einem abgelegenen Bungalow an der See zu verbringen. Hier erkrankt Kathy vom Genuss nicht einwandfreien Wassers. Clint fährt sofort zurück, um Arznei zu holen. Auf Fahrt wird er von jugendlichen Gangstern gestellt, rücksichtslos niedergeschlagen und seines Autos und seines Geldes beraubt. In erschöpftem Zustand erreicht er dann zu Fuß die Stadt. Da der Apotheker von ihm trotz der eindringlichen Schilderung seiner unglücklichen Lage, Bezahlung verlangt, zwingt Clint ihn, zur Herausgabe des Medikaments. Von der Polizei gefasst und vor Gericht gestellt, wird er, von einem uninteressierten Verteidiger nur mangelhaft unterstützt, des Raubüberfalls für schuldig befunden und zu mehreren Jahren Arbeitslager verurteilt.
Er wird in ein Gefängnis gebracht, das bei den Sträflingen den Ruf der Hölle genießt, in dem die Gesetze der Menschlichkeit mit Füßen getreten werden. Sträflinge und Aufseher sind der Willkürherrschaft des sadistischen Lagerkommandanten Clark (Adolfo Marsillach) ausgeliefert, der Clint schnell klarmacht, dass er für die nächsten Jahre seinen Namen vergessen kann, und er jetzt der Gefangene Nr. 76 ist. Intrigen und Misshandlungen gehören in diesem Lager zur Tagesordnung. Erbarmungsloser Hass bringt zwischen Häftlingen und Bewachern brutale Auseinandersetzungen. Es gelingt Clint anonyme Briefe mit Beschwerden über Captain Clark aus dem Lager herauszuschmuggeln. Daraufhin trifft Clarks Vorgesetzter, Captain Anderson (Fred Goddard), zur Inspektion ein. Wütend lässt Clark alle Gefangenen anteten: „Wenn sich einer beschweren will, hat er jetzt die beste Gelegenheit”, schreit Captain Clark. Keiner traut sich seinen Mund aufzumachen - seine Rache ist furchtbar, wahllos lässt er Peitschenhiebe verteilen. Während Clint weiter mit dem Gedanken der Flucht spielt, erfährt Kathy von ihrem Rechtsanwalt, dass eine Revision mindestens ein Jahr dauern wird. Voller Verzweiflung wendet sie sich an den Pfarrer der ihr - da er auch von der Unschuld Clints überzeugt ist - zusagt, eingehend mit dem Apotheker zu sprechen. Bei dieser Unterhaltung gibt der Apotheker plötzlich zu, dass er nicht mehr ganz sicher ist, ob der Junge Mann damals eine Waffe in der Hand gehabt hat. Er ist bereit, seine Aussage zu widerrufen. Dramatisch spitzen sich nun die Ereignisse zu.